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Klärung der Zusammenarbeit von Ökologischer Flächenstichprobe und Monitoring häufiger Brutvögel in Nordrhein-Westfalen

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: REFORDAT-518
Laufzeit: 01.12.2020 - 30.04.2021
Fördersumme: 20.000 Euro
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Stichworte: Monitoring häufiger Brutvögel, Ökologische Flächenstichprobe NRW

Das LANUV überwacht mit der Ökologischen Flächenstichprobe (ÖFS) seit 1997 die Bestandsentwicklung häufiger Brutvogelarten in Nordrhein-Westfalen. Die ÖFS basiert auf einem repräsentativen Netz von 170, nach einer geschichteten Zufallsstichprobe ausgewählten Untersuchungsflächen mit einer Größe von je 100 Hektar, das 2010 um 21 Flächen für den Ballungsraum Rhein-Ruhr ergänzt wurde. Die Erfassungen erfolgen mittels vollständiger Revierkartierung mit mind. 7 Tag- und 2 Nachtbegehungen (inkl. Einsatz von Klangattrappen) durch Fachbüros und Biologische Stationen. Neben Brutvögeln werden im Rahmen des Ökosystemmonitorings eine Reihe weitere Parameter aufgenommen, wie Nutzungs- und Biotoptypen sowie Gefäßpflanzen. Die Bearbeitung erfolgt im Turnus von 6 Jahren, wobei jedes Jahr ein Sechstel der Untersuchungsflächen erfasst wird. Der DDA betreibt bereits seit 1989 ein ehrenamtlich getragenes Monitoring für häufige Brutvögel. Es basierte anfangs auf frei wählbaren Routen die mittels Punkt-Stopp-Zählungen bearbeitet wurden sowie Flächen, auf denen eine Revierkartierung vorgenommen wurde. Um den gestiegenen Anforderungen an eine repräsentative Abdeckung von Regionen und Landschaften zu genügen, hat der DDA 2004 das neue Monitoring häufiger Brutvögel (MhB) eingeführt, das auf einer vom Statistischen Bundesamt gezogenen geschichteten Zufallsstichprobe beruht, die 1.000 bundesweite Probeflächen (Grundprogramm) und 1.637 weitere Probeflächen für landesweite Aussagen (Vertiefungsprogramm) umfasst. Für Nordrhein-Westfalen wurde das Flächenset der ÖFS übernommen und um wenige Flächen ergänzt. Auf den Probeflächen erfolgt weiterhin ehrenamtlich alljährlich eine Linienkartierung mit 4 Tagbegehungen (ohne Einsatz von Klangattrappen). Nach einer Übergangsphase von sechs Jahren wird vom DDA seit 2011 nur noch das neue, probeflächenbasierte Monitoring durchgeführt. Die Brutvogelerfassungen der ÖFS und das MhB laufen von Beginn an unabhängig nebeneinander. Eine zwischen LANUV und DDA abgestimmte Zusammenarbeit beider Programme kann dazu beitragen, Synergien zwischen beiden Programmen zu nutzen. Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit sollen im Rahmen des Forschungsprojektes ergebnisoffen ausgelotet werden.

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