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EpiC-EpiHAP: Beschleunigung der Pflanzenzüchtung durch Überwindung epigenetischer Barrieren bei der Produktion von doppelhaploiden Pflanzen - Teilvorhaben B (EpiHAP)

Projekt


Förderkennzeichen: 031B1227B
Laufzeit: 01.07.2022 - 30.06.2025
Fördersumme: 796.497 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Die Generierung von doppelt-haploiden Zuchtlinien (DH) ist ein unverzichtbares Werkzeug der Pflanzenzüchtung, durch das reinerbige Individuen in einer einzigen Generation erzeugt werden. Wenngleich verschiedene Methoden zur DH-Generierung existieren, ist die Effizienz meist sehr gering und nur auf bestimmte Sorten anwendbar. Unter der Annahme, dass die Umprogrammierung von Mikrosporen durch epigenetische Mechanismen blockiert ist, zielt EpiHAP darauf, das Phänomen der geringen Induktionseffizienz zu verstehen. Warum schlagen innerhalb einer homogenen Population von Mikrosporen selbst bei gut etablierten Protokollen nur ein Bruchteil der Mikrosporen den Weg der Embryogenese ein? EpiHap wird hierfür Einzelzell-Analysen von induzierbaren und nicht-induzierbaren Mikrosporen auf verschiedenen Ebenen mit paralleler Beschreibung von Genausprägung, epigenetischen Markierungen und zellulären Phänotypen im Hochdurchsatz durchführen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden klären, ob und zu welchem Entwicklungszeitpunkt zelluläre Differenzierung epigenetisch festgelegt und welche Gene davon betroffen sind. Außerdem wird untersucht, ob sich epigenetische Ausprägungen durch Kulturbedingungen oder Wirkstoffe verändern lassen. Die Ergebnisse werden eine wichtige Grundlage für prädiktive Analysen von Mikrosporen verschiedener Spezies darstellen, mit dem Ziel, die Effizienz gametophytischer Embryonenbildung zu erhöhen.

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