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Verbundprojekt: Magnetische Amplifikationsanalytik in der Geflügelhaltung zum flexiblen Screening von Infektionskrankheiten und Antibiotikaresistenzen - Teilprojekt B (MAGniFlex)

Projekt


Förderkennzeichen: 281C406B21
Laufzeit: 15.03.2023 - 14.03.2026
Fördersumme: 296.586 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Prävention, Tierschutz, Tierwohl, Diagnostik, Geflügel, Antibiotika, Tiergesundheit, Biotechnologie

Ziel von MAGniFlex ist es, Informationen zu Geflügelgesundheit, Haltungs- und Managementbedingungen betriebsintern effizienter zu erfassen, auszuwerten und betriebsübergreifend mit Akteuren in der Wertschöpfungskette austauschen zu können. Durch die Entwicklung mobiler Schnelltestverfahren zum Nachweis bakterieller Erreger, antimikrobieller-Resistenzprofile und Antibiotika- (AB) Rückständen sowie einer hochintegrativen und digitalen Datenerfassungsplattform soll es ermöglicht werden, präventive und interventionelle Hygienemaßnahmen zielgerichtet abzuleiten, durchzuführen und die Verbreitung von Antimikrobiellen Resistenzen (AMR) vorzubeugen. Hierfür stehen Bereitstellung und Kombination von vier zentralen Innovationen im Mittelpunkt: 1. Optimierte Probenahmestrategie zur Anreicherung spezifischer Pathogene aus komplexen Probenmatrices mittels Phagen-vermittelter Nanosonden-basierter magnetischer Separation (NBMS) 2. Schneller vor-Ort Nachweis für Pathogen-spezifische Gensequenzen und AMR-Profile mittels Loop-mediated isothermal amplification (LAMP)-basierten magnetischen Verfahrens (MAGniLAMP) 3. Schneller vor-Ort Nachweis zur qualitativen und quantitativen Rückstandanalytik von AB mittels kompetitiver magnetischer Immunodetektion (cMID) 4. Anwenderfreundliche und Cloudbasierte Datenerfassungsplattform mit verbundener App (MAGniWARE) zur stufenübergreifenden Datenerfassung und Auswertung Kombiniert sollen die Verfahren ein engmaschigeres Gesundheitsmonitoring der Tierbestände ermöglichen, indem Informationen zu AB-Rückständen, AMR sowie Tierbestands- und Gesundheitsdaten effizient verknüpft werden. Potentielle Eintragsquellen und Erregerhotspots sollen so frühzeitiger identifiziert und eine Verschleppung in gesunde Bestände vermieden werden. Die Verfahren werden entlang der Produktions- und Lebensmittelkette vom Ei über Küken bis zum Schlachtkörper am Beispiel von Legehennen- und Mastbetrieben für drei Zielpathogene in Testbetrieben demonstriert werden.

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