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Verbundprojekt: Etablierung von innovativen Züchtungsansätzen, um die Sonnenblume als Öl- und Proteinfrucht für den deutschen Markt konkurrenzfähig zu machen - Teilprojekt C (ProSun)

Projekt


Förderkennzeichen: 281D115C21
Laufzeit: 01.05.2023 - 30.04.2026
Fördersumme: 423.961 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Abiotischer Stress, Eiweißpflanzen, Resistenz, Ackerbau, Klimaanpassung, Nachhaltigkeit, Öl- und Faserpflanzen

Das Projekt ProSun hat zum Ziel, die Sonnenblume in Deutschland und EU-weit wirtschaftlich konkurrenzfähig zu machen. Dafür gilt es, ihre Nutzungsmöglichkeiten zu diversifizieren und ihr Ertragspotenzial zu steigern und zu sichern. Mit dem Anbau der Sonnenblume lässt sich die Erweiterung des Spektrums unserer Kulturarten mit einer verantwortungsvollen Nahrungsmittelproduktion verbinden. Sie ist eine unserer wichtigsten Ölfrüchte und hat das Potential zu einem wichtigen Proteinlieferanten zu werden. Es ist abzusehen, dass in Europa einer stark steigenden Nachfrage nach pflanzlichem Protein nur ein geringer Anbau von Proteinpflanzen gegenübersteht und die duale Nutzung der Sonnenblume als Öl- und Proteinlieferant ihre Attraktivität für den Anbau steigern wird. Hierzu ist ein Verständnis der genetischen Grundlagen für die wissensbasierte Erhöhung des Proteingehaltes bei ausreichend hohem Ölgehalt, Frühreife und Krankheitsresistenz notwendig. Moderne Züchtungsmethoden wie Hochdurchsatzphänotypisierung und Speed Breeding in Kombination mit marker-gestützten Selektionswerkzeugen für die gezielte Selektion von Genen sowie für die genomweite Selektion in schnellen Zyklen sind die Basis für die Erhöhung und Beschleunigung des Zuchtfortschritts. Das ProSun-Konsortium zielt auf folgende Forschungsfelder ab: i) Umfassende Charakterisierung der genetischen Variation für die Zielmerkmale in einer umfangreichen und diversen Kollektion von Sonnenblumenlinien, ii) Kombination von vorteilhaften Merkmalskombinationen in ausgesuchten Linien, iii) Etablierung präziser Methoden und Werkzeuge für die Hochdurchsatzanalyse und quantitative Evaluierung der Krankheitsresistenz sowie der wertgebenden Inhaltsstoffe, iv) Entwicklung von Modellen für die Vorhersage der Produktqualität und weiterer agronomischer Merkmale auf Basis von DNS-Profilen, v) Transfer der Ergebnisse in die Züchtung verbesserter Sorten mit Potenzial für die duale Nutzung zur Verbesserung der heimischen Proteinversorgung.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Lehrstuhl für Pflanzenzüchtung

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