Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Klimaschutzpotentiale von Agroforst evaluieren und effektiv erschließen (KlimAF)

Projekt

Klimawandel

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Klimawandel“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Klimawandel


Förderkennzeichen: 2822KLI006
Laufzeit: 02.06.2023 - 30.06.2026
Fördersumme: 2.168.313 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Ackerbau, Agrarökologie, Agroforstwirtschaft, Boden (Bodenschutz, Bodenfruchtbarkeit, Bodenbearbeitung, Bodengesundheit), Datensammlung, Evaluation, Klimaschutz, Kulturverfahren, Mikroorganismen, Monitoring

Das Projekt KlimAF evaluiert die Klimaschutzpotentiale von Agroforstsystemen und entwickelt Maßnahmen und Leitlinien um diese effektiv erschließen zu können. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf modernen Agroforstsystemen, wie z.B. Alley Cropping, als Produktionssysteme auf landwirtschaftlichen Flächen. In sechs Teilprojekten werden offene Forschungsfragen hinsichtlich der Klimaschutzwirkung von Agroforstwirtschaft (Kohlenstoffvorräte und die 'Sicherheitsnetz'- und 'Nährstoffpumpen'-Funktion im Ober- und Unterboden), der Förderung von Erträgen, Etragsqualität und Pflanzengesundheit von Agroforstsystemen durch Biostimulanzien (Mykorrhiza) sowie der dringenden Fragen der günstigsten Standortwahl und optimalen Ausgestaltung dieser Systeme bearbeitet. Um das Prozessverständnis zu Gehölzstreifen in der Agrarlandschaft zu erhöhen, werden experimentelle Untersuchungen durchgeführt, um die Datengrundlagen zu schaffen, die in eine modelbasierte schlagspezifische Simulation von Produktivitäts- und Kohlenstoffeffekten einfließt. Zur optimalen räumlichen Verortung innerhalb von Schlägen werden Minderertragsareale ermittelt. Eine umfassende Klimabilanzierung und ökonomische Bewertung, die neben Anlage und Pflege der Gehölzstreifen auch die Effekte auf Produktivität sowie die Effizienz stofflicher (Saatgut, Dünger) und energetischer (Diesel) Inputs sowie die Bodenkohlenstoffeffekte berücksichtigt fließt in die Entwicklung eines Entscheidungsunterstützungssystems (EUS) für die landwirtschaftliche Praxis ein. Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse werden durch das Projektkonsortium von KlimAF zusammengeführt und für die Praxis, das Beratungswesen, die interessierte Öffentlichkeit sowie die Politik bereitgestellt.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Erweiterte Suche