Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Kartoffelzüchtung auf Stresstoleranz und Verarbeitungseignung für den ökologischen Landbau - LfL
Projekt
Förderkennzeichen: 2822OE062
Laufzeit: 01.03.2024
- 28.02.2029
Fördersumme: 709.450 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Abiotischer Stress, Ackerbau, Genetische Ressourcen, Inhaltsstoffe, Kartoffel, Klimaanpassung, Produktqualität, Resistenz, Ökologischer Landbau
Der ökologische Landbau stellt besondere Anforderungen an Kartoffelsorten. Wichtig sind eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Schaderregern, insbesondere gegen Kraut- und Knollenfäule, eine schnelle Jugendentwicklung, Beikrautunterdrückung und hohe Nährstoffeffizienz. Da sich mit dem Klimawandel auch biotische und abiotische Stressfaktoren ändern, gilt es, Erträge und Qualität mit angepassten Anbaumethoden und durch neue, widerstandfähige Sorten stabil zu halten. Diese müssen jedoch auch den Anforderungen des Marktes in Geschmack, Optik und guter Verarbeitungsqualität entsprechen. Das hier vorgestellte Vorhaben nutzt genetisch diverses Ausgangsmaterial zur Züchtung neuer Kartoffelsorten. Dazu werden Nachkommen auf öko-zertifizierten Flächen selektiert und Auswahlklone über mehrere Jahre an verschiedenen Standorten geprüft. Im wissenschaftlichen Teil werden die Physiologie der Trocken- und Hitzetoleranz, die funktionelle Genetik der Kraut- und Knollenfäule-Resistenz, sowie die Nährstoffeffizienz untersucht. Umgesetzt wird das Vorhaben in einem Verbund aus Universitätsinstituten, Forschungseinrichtungen, Züchtungsunternehmen, Öko-Landwirten, Öko-Verbänden und Kartoffelverarbeitern. Er vereint wissenschaftliche Kompetenz mit langjähriger Erfahrung in der partizipativen Kartoffelzüchtung und ermöglicht eine breite Nutzung genetischer Ressourcen. Im Projekt sollen folgende Maßnahmen sollen umgesetzt werden: • Sichtung und Untersuchung von Genbankakzessionen • Nutzung und Weiterentwicklung von Krautfäule-resistentem Prebreedingmaterial • gezielte Kreuzungselternwahl • Selektion von Nachkommenschaften unter Öko-Bedingungen • Prüfung auf Krautfäuleresistenz, Stresstoleranz und Verarbeitungseignung, Qualitäts- und Inhaltsstoffanalysen • Untersuchung der Nährstoffaufnahme und Nährstoffnutzung • Aufklärung der genetischen und physiologischen Hintergründe zu Resistenzen, Nährstoffmanagement und Stresstoleranz • Entwicklung von genetischen Markern
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung
- Pflanzenschutz
- Genetische Ressourcen
- Ökologischer Landbau
Rahmenprogramm
Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)