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Kartoffelzüchtung auf Stresstoleranz und Verarbeitungseignung für den ökologischen Landbau - IPK

Projekt


Förderkennzeichen: 2822OE204
Laufzeit: 01.03.2024 - 28.02.2029
Fördersumme: 674.971 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Abiotischer Stress, Ackerbau, Genetische Ressourcen, Inhaltsstoffe, Kartoffel, Klimaanpassung, Produktqualität, Resistenz, Ökologischer Landbau

Die Ansprüche des ökologischen Landbaus an Kartoffelsorten unterscheiden sich zum Teil erheblich von denen des konventionellen Anbaus. Für Kartoffeln besonders wichtig sind eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Schaderregern, insbesondere gegen Kraut- und Knollenfäule, die Fähigkeit, durch schnelle Jugendentwicklung Beikrautwachstum zu unterdrücken und eine hohe Nährstoffeffizienz. Dabei bedarf es einer hohen Ertrags- und Qualitätsstabilität unter den sich durch den Klimawandel rasch verändernden biotischen und abiotischen Stressfaktoren. Darüber hinaus legt der Markt für Ökokartoffeln gesteigerten Wert auf Geschmack, besondere Optik und zunehmend auf hohe Verarbeitungsqualitäten. Das hier vorgestellte Projekt möchte eine breite Basis für die Züchtung neuer Kartoffelsorten für den Ökolandbau schaffen. Dazu gehört die Sicherung der Erträge im ökologischen Kartoffelbau durch Entwicklung von Klonen mit verbesserter Krankheitsresistenz und Stresstoleranz. Durch mehrjährige Prüfung und Selektion des Zuchtmaterials an klimatisch unterschiedlichen Standorten ist sichergestellt, dass die Klone sowohl an die Anbaubedingungen des Ökolandbaus als auch an variable Umweltbedingungen angepasst sind. Dabei ermöglicht die Einbindung von Kartoffelforschungsinstituten und Züchtern eine breite Nutzung genetischer Ressourcen. Im wissenschaftlichen Teil des Projektes sollen Nährstoff- und Wassernutzungseffizienz sowie Hitzetoleranz weiter untersucht werden, um eine Schonung von Ressourcen und damit der Umwelt durch die Pflanzenzüchtung nachhaltig umzusetzen. Der Verbund umschließt die Wertschöpfungskette der Kartoffelproduktion von der Züchtung über die Erzeugung beim Landwirt bis hin zur Kartoffelverarbeitung. Die Expertise aller Beteiligten ermöglicht eine Entwicklung neuer Sorten mit besonderem Augenmerk auf die speziellen Qualitätsanforderungen des Ökolandbaues und der verarbeitenden Unternehmen.

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