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Biologische Nitrifikationsinhibition für zukunftsfähigen und umwelt-orientierten Pflanzenbau 2030 - Saatzucht Lundsgaard GmbH (BNI-2030)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2823KTF012
Laufzeit: 01.04.2024 - 31.03.2027
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Emissionen, Klimaanpassung, Klimaschutz, Mais, weitere Futterpflanzen

Die Landwirtschaft in Deutschland trägt als Verursacher von Treibhausgasen (THG) zum Klimawandel bei. In der Pflanzenproduktion bedarf es emissionsarmer, praktikabler und wirtschaftlicher Anbausysteme, die zu einer Netto-THG-Minderung beitragen. Biologische Nitrifikationsinhibitoren (BNI) können durch eine Minderung der (De-) Nitrifikationsprozesse in Böden den Ausstoß schädlicher Lachgasemissionen in der Pflanzenproduktion erheblich reduzieren. Spitzwegerich ist dafür bekannt, z.T. hohe Konzentrationen an BNI-Wurzelexsudaten zu produzieren. Gegenstand des Vorhabens ist es, die Effekte verschiedener Spitzwegerichgenotypen, mit nitrifikationsinhibierenden Eigenschaften als Untersaat im Maisanbau zu untersuchen. Bislang ist unklar, auf welcher Funktionsweise die BNI-Wirkung von Spitzwegerich beruht: Entweder ist diese auf einen Rückgang der (De-)Nitrifikationsraten des Mikrobioms oder auf einen Rückgang von (De-)Nitrifizierenden Organismen zurückzuführen. An dieser Forschungslücke setzt das Vorhaben BNI-2030 an und untersucht einerseits das Boden- und Rhizosphären-Mikrobiom von Mais und Spitzwegerich und quantifiziert andererseits auch das Vorkommen nitrifizierender und denitrifizierender Bakterien im Boden. Das Vorhaben setzt sich zum Ziel, die Forschungslücke zum Einsatz von Spitzwegerich als BNI-Untersaat im Maisanbau zu schließen, besonders geeignete Spitzwegerichgenotypen zu identifizieren und praxisnahe Handlungsempfehlungen für einen betriebs- und standortangepassten sowie ökonomisch und ökologisch sinnvollen Einsatz von Spitzwegerich-Untersaaten zur Emissionsminderung im Maisanbau zu erarbeiten. Der Wissenstransfer in die Praxis wird u.a. über verschiedene Workshops, eine Projektwebsite und regelmäßige Publikationen in praxisnahen Fachzeitschriften sichergestellt.

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