Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Verbundprojekt: Selektion von Lupinen-Genotypen mit Resistenz gegen Aphiden und deren Abhängigkeit vom Alkaloidgehalt und Entwicklungstemperatur der Pflanzen – Teilprojekt 1
Projekt
Förderkennzeichen: 2814501110
Laufzeit: 01.09.2010
- 31.08.2013
Fördersumme: 170.384 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Mit der Züchtung bitterstoffarmer Lupinen steigt die Nutzungsmöglichkeit dieser Kultur. Die allgemeine Verringerung des Bitterstoffgehaltes führt gleichzeitig zu erhöhter Anfälligkeit für verschiedene Schaderreger. Mit der Ausweitung des Lupinenanbaus ist abzusehen, dass sich, gefördert durch die zunehmende Klimaerwärmung, sehr rasch verschiedene Blattlausarten an Lupinen mit niedrigem Alkaloidgehalt anpassen werden und damit zu wirtschaftlich bedeutenden Schädlingen des Lupinenanbaues entwickeln. Projektziel ist die Selektion von Genotypen der Blauen Lupine mit niedrigem Bitterstoffgehalt in den Samen, aber ausreichend hohem Alkaloidgehalt in Blättern und Stängeln während der Wachstumsphase, der eine Blattlausresistenz gewährleistet.Die Resistenz verschiedener Herkünfte sowohl der Blauen als auch anderer Lupinenarten gegen potentiell schädliche Blattlausarten (M. albifrons, A. pisum, M. persicae, A. craccivora, A. fabae) ist im Gewächshaus/Klimakammer zu evaluieren. Das Spektrum und die Konzentration der Alkaloide sowie anderer Inhaltsstoffe (lösliche Zucker) in den verschiedenen Pflanzenorganen sind mittels GC/HPLC zu analysieren und an ausgewählten Genotypen ist der Einfluss der Umgebungstemperatur auf Menge und Spektrum der Inhaltsstoffe zu erfassen. Durch Kreuzungsanalyse ist die Vererbung des Alkaloidgehaltes zu ermitteln. Mit selektierten Genotypen sind Freilandevaluierungen durchzuführen sowie die Ertragsbeeinflussung durch den Blattlausbefall zu bestimmen. Im Ergebnis sind Lupinenformen für die Züchtung bereitzustellen, die trotz niedrigem Bitterstoffgehalt der Samen eine ausreichende Resistenz gegen Blattläuse besitzen, die der Züchtung die Entwicklung resistenter, ertragsstabiler Sorten ermöglicht, die ohne bzw. nur mit geringem Insektizideinsatz auskommen. Dieses Zuchtziel wird durch die Weiterentwicklung der Inhaltstoffanalytik erleichtert. Die Ergebnisse der Kreuzungsanalysen bilden die Grundlage für die Entwicklung molekularer Resistenzmarker.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung
- Klimawandel