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Optimierung gartenbaulich genutzter Versickerungsmulden
Projekt
Förderkennzeichen: REFORDAT-191
Laufzeit: 01.01.2011
- 31.12.2014
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Aufgrund der aktuellen Entwicklung steht für den Gartenbau derzeit die Produktion von Zierpflanzen im Freiland im Fokus. Sie erfolgt vorrangig in Töpfen, die auf eigens für diesen Zweck präparierten Stellflächen aufgestellt werden. Diese Stellflächen sind drainiert, um überschüssiges Regen- und Beregnungswasser von der Fläche abzuleiten und einen flächenhaften Stoffaustrag zu vermeiden. Das Überschusswasser wird über eine der Drainage angeschlossene Mulde versickert. Dabei wird mit dem Drainagewasser eine derzeit nicht quantifizierte Fracht an mineralischen Stickstoffverbindungen und Pflanzenschutzmittelrückständen in die Versickerungsmulde eingeleitet. Sofern diese Stofffrachten nicht weiter in der Versickerungsmulde abgebaut werden können, ist in Wasserschutzgebieten eine Gefährdung der Trinkwassergewinnung nicht ganz auszuschließen.
Ziel des Vorhabens ist daher im Wasserschutzgebiet Kevelaer die Untersuchung folgender Fragen:
1. Wie ist die Versickerungsmulde zu gestalten und auszubauen, um (potenzielle) Gefährdungen von Grund- und Oberflächenwässern durch eingetragene Schadstofffrachten zu vermeiden bzw. zu minimieren?
2. Wie ist das Volumen einer Versickerungsmulde in Bezug auf die Größe der in sie entwässernden gartenbaulich genutzten Produktionsflächen zu bemessen, um im Falle eines Abschlages überschüssiger Wässer in einen Vorfluter nachteilige Beeinträchtigungen durch Schadstofffrachten zu vermeiden bzw. zu minimieren?
3. Welche Stickstofffrachten bzw. konzentrationen werden unter Berücksichtigung der Bewirtschaftungsbedingungen der Produktionsflächen sowie der Witterungseinflüsse im Zeitverlauf in die Versickerungsmulde eingetragen bzw. beim Überlauf der Mulde in einen Vorfluter abgegeben?
4. Welche Frachten bzw. Konzentrationen von Pflanzenschutzmittelrückständen werden unter Berücksichtigung der Bewirtschaftungsbedingungen der Produktionsflächen sowie der Witterungseinflüsse im Zeitverlauf in die Versickerungsmulde eingetragen bzw. beim Überlauf der Mulde in einen Vorfluter in diesen abgegeben?
5. Diskussion zu Alternativen der Behandlung des aufgefangenen Drainagewassers
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Gartenbau
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH (IWW)
