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Verbesserung der Klimaschutzleistungen von bewirtschafteten Wäldern durch gemeinschaftliche Bewirtschaftung des Klein- und Kleinstprivatwaldes in NRW (GemWaBewirt)

Projekt


Förderkennzeichen: 28WB303701
Laufzeit: 01.01.2014 - 31.12.2016
Fördersumme: 474.599 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Nordrhein-Westfalen ist das am dichtesten besiedelte Bundesland. Der Wald erfüllt hier – intensiver als anderswo – zugleich ökonomische, ökologische und soziale Funktionen. Der Klimawandel und die steigende Nachfrage nach Rohstoffen stellen zusätzliche Ansprüche an den Wald. Um auch weiterhin allen Anforderungen gerecht zu werden, müssen mehr Wälder möglichst nachhaltig bewirtschaftet und zukunftsfähig entwickelt werden. Bei einem Privatwaldanteil von rund zwei Dritteln an der Gesamtwaldfläche ist dies eine besondere Herausforderung. Von den rd. 150.000 Waldeigentümerinnen und -eigentümern in NRW besitzen ca. 120.000 weniger als 2 Hektar. Fast ebenso vielfältig sind ihre Vorstellungen über den Umgang mit ihrem Wald, etwa bei der Walderschließung, beim Bestands- und Vorratsaufbau oder bei der Bewertung der Entwicklungspotenziale ihres Waldes. Dagegen liegen sowohl die wirtschaftlichen Interessen der Holz verarbeitenden Unternehmen als auch die zunehmende Nachfrage der Gesellschaft nach immateriellen Leistungen (z.B. Erholungs- oder Wasserschutzfunktionen) klar auf dem Tisch. Ziel des Projektes 'Verbesserung der Klimaschutzleistungen von bewirtschafteten Wäldern durch gemeinschaftliche Bewirtschaftung des Klein- und Kleinstprivatwaldes in NRW' ist daher, Maßnahmen für eine zielgerichtete Entwicklung klimaangepasster Wälder durch eine nachhaltige, verstärkte Rohstoffmobilisierung aufzuzeigen. Insbesondere sollen im Zusammenspiel mit dem Waldbesitz Ansätze gemeinschaftlicher Waldbewirtschaftung und die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen und Umsetzungsmöglichkeiten analysiert und an konkreten Beispielen umgesetzt werden. Instrumente, wie freiwilliger Landtausch, Flurbereinigungsverfahren, die Gründung von Waldgenossenschaften, sollen hierbei angeboten und die Umsetzungsmöglichkeiten hinterfragt werden. Hierzu gilt es, mehr über Ziele der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer zu erfahren, das Interesse an der Nutzung des Eigentums zu stärken und durch positive Entwicklungen einen Mehrwert zu erreichen.

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