Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Nationales Referenzlabor für Milch und Milchprodukte - gemäß Artikel 33 der VO(EG) Nr. 882/2004 - Parameter Keimgehalt in Milch

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: MRI-MF-08-13
Laufzeit: 01.01.2001 - 31.10.2019
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Durchführung eines jährlichen Ringversuches mit dem Bactoscan FC-Verfahren. Im Rahmen der Aufgaben als Nationales Referenzlabor werden jährlich ein Ringversuch mit dem Bactoscan FC-Verfahren und den Laboratorien, die mit der Untersuchung des Keimgehaltes in Rohmilch nach der Milch-GüteVO beauftragt sind, durchgeführt. In dem Ringversuch werden 10 mit Azidiol konservierte Rohmilchproben mit unterschiedlichem Messniveau einbezogen. Jede Milch wird auf 4 Röhrchen plus 6 Blindproben aufgeteilt und soll mit 4 Wiederholungszählungen untersucht werden. In der statistischen Auswertung werden neben den z-Werten die Lage der Werte zum "wahren" Wert, die Wiederholbarkeit (r) und Vergleichbarkeit (R) ermittelt. Der Ringversuch ist ein wichtiges Instrument, um das innerhalb Deutschlands sehr einheitliche Messniveau zu erhalten.

Die 2009 ermittelten Präzisionsdaten (Wiederholbarkeit r und Vergleichbarkeit R) sind auf vergleichbarem Niveau wie die von früher durchgeführten Ringversuchen. Wie auch bei den bisherigen Ringversuchen mit den BSC-Verfahren wurde eine Niveauabhängigkeit der Präzisionsdaten festgestellt. Mit Ausnahme der Probe mit sehr niedrigem Messniveau (9 BZ) war die Präzision besser als in ISO 4833 für das Koloniezählverfahren angegeben. Die nach Guide ISO 43-1, Anhang 1, vorgenommene Berechnung der z-Werte, mit deren Hilfe die Werte der verschiedenen Geräte (n=22) für die einzelnen Proben (n=10) miteinander verglichen werden können, haben in 3 Fällen (Gerät 2 und 15) eine unbefriedigende Beurteilung ergeben (=1,4%). Die Messungen mit Gerät 2 waren systematisch niedriger als die Messwerte der anderen Geräte, der Abstand vom Labormittelwert nahm mit steigendem Messniveau zu; Gerät 15 hatte offensichtlich Probleme mit der Messung der Probe 9, die nicht geklärt werden konnten. Aus diesen Ergebnissen ergibt sich die Schlussfolgerung, dass mit Ausnahme von 2 Geräten das BSC-FC-Verfahren mit hoher Präzision und Richtigkeit durchführt wird.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Erweiterte Suche