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Waldumbau von Kiefernwäldern zu einer naturnahen Waldwirtschaft in der Ukraine - unter besonderer Berücksichtigung der Resilienz gegenüber Feuer und Witterungsextremen wie Trockenheit nach den Prinzipien des naturnahen Integrierten Feuer-Managements (Resilpine)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 28I03401
Laufzeit: 01.05.2020 - 30.04.2022
Fördersumme: 258.810 Euro
Forschungszweck: Grundlagenforschung
Stichworte: Mischwald, Nachhaltigkeit, Waldumbau, Wissenstransfer / Vernetzung

Dem Umbau von gleichaltrigen Kiefern-Reinbeständen in ungleichaltrige Mischbestände als Maßnahme zur Klimaanpassung wird in der Ukraine eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Neben der Anwendung von langfristigen Verfahren zur Verjüngung der Kiefer unter Schirm widmen sich ukrainische Forstbetriebe vermehrt der intensiveren Pflege der Bestände, mit dem Ziel, gut strukturierte vitale und robuste Wälder zu erziehen. In einer ersten Projektkomponente sollen am Beispiel des Staatsforst-betriebes Lviv wichtige Grundlagen einer ökologischen und naturverträglichen Waldwirtschaft und der Überführung von konventionell bewirtschafteten in naturnahe Wälder erforscht werden. Dazu zählen: *die Untersuchung des Potenzials von Kiefern-Naturverjüngung zur Wiederbewaldung von Kahlflächen, *die Identifikation von geeigneten Durchforstungsstrategien zur Erziehung von vitalen (resilienten) und qualitativ wertvollen Kiefern(misch)wäldern, und *die Implementierung von alternativen Verjüngungsformen zum Kahlschlag. Die zweite Projektkomponente befasst sich mit der Resilienz der Kiefernbestände gegen Waldbrand, Trockenheit und extreme Windereignisse und soll einen Beitrag dazu leisten, die Forstwirtschaft in der Ukraine auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Die Kiefer zählt in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Zentralasien zu den Baumarten mit der höchsten Resilienz gegenüber Trockenheit, Feuer und Wind – allerdings nicht in Kiefern-Plantagenwäldern. In beiden Projektteilen sollen wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden, die unmittelbar in geänderte Waldbaurichtlinien und Managementansätze für Forstbetriebe bzw. Waldbesitzer vor Ort einfließen können.

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