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Verbundprojekt: Dezentrale Verarbeitung selten genutzter pflanzlicher und tierischer Rohstoffe zu innovativen Produkten mit hoher Wertschöpfung zur Verbesserung der Ernährungssituation in Westafrika. Teilprojekt 3 (UPGRADE Plus)

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: 2816PROC03
Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2020
Fördersumme: 270.729 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Welternährung, Energieeffizienz, Nahversorgung, Ernährungsgewohnheiten, Wertschöpfungsketten, Ernährungssicherung, Verarbeitung, Ernährungsbildung, Lebensmittelqualität, Informationstechnologie, Kommunikationstechnologie, Ghana, Sierra Leone, Nigeria

Aufgrund der zentralen Rolle von Frauen in der Kinderbetreuung und in der Eigenproduktion von Nahrungsmitteln, ist die Ausbildung und Unterstützung von Frauenselbsthilfegruppen, selten genutzte Kulturen zu verarbeiten, das Herzstück von UPGRADE Plus (Teilvorhaben 3). Die Stärkung der Einkommensschaffung von Frauen führt zu höherer Nahrungsmittelverfügbarkeit für Haushalte und vor allem für Kinder. Das Deutsche Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft (DITSL) leitet das Arbeitspaket 6, welches als Ziel hat, durch einen kollaborativen Lernprozess Kapazitäten von Frauengruppen aufzubauen. Sie sollen befähigt werden, eigene Verarbeitungsbetriebe mit lokal verfügbaren Materialien und erneuerbaren Energien aufzubauen. Die transdisziplinäre Forschung mit den teilnehmenden Frauengruppen dient zunächst der Beurteilung der derzeitigen Situation um dann über eine gemeinsame Problemdefinition die Lösungsansätze zu definieren. Die Frauengruppen werden die von Innotech entwickelten Verarbeitungseinheiten testen und bewerten und gemeinsam Geschäftsmodelle entwickeln und auf eine höhere Nachhaltigkeit hin optimieren. Dies soll zur Ernährungssicherheit in Sierra Leone, Ghana und Nigeria beitragen, weil die Haltbarkeit von selten genutzten Kulturen verlängert und so die Verfügbarkeit von nahrhaften Lebensmitteln durch neue und diversifizierte Wertschöpfungsketten erhöht wird. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zusammen mit den Frauengruppen in Informationsmaterialien umgesetzt werden, so dass auch andere in leicht verständlicher Weise Motivation und Inspiration gewinnen können, selten genutzte Kulturen in nahrhafte Lebensmittelprodukte zu verarbeiten. Hierdurch soll eine Verbesserung des Haushaltseinkommens und somit des Lebensunterhaltes erreicht werden, die langfristig die Lebenssituation armer Frauen in ihren Regionen verbessern.

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Fachgebiete

  • Agrarsoziologie
  • Verfahrenstechnik Lebensmittel
  • Kommunikationswissenschaften
  • Ressourcenmanagement
  • Agrarökonomie
  • Ernährungsverhalten
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