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Verbundprojekt: Smart Sheep Net - Teilprojekt A (Smart)

Projekt


Förderkennzeichen: 281C211A19
Laufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2023
Fördersumme: 302.060 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Precision livestock farming, Kleinwiederkäuer, Tierzucht, Digitalisierung, Digitale Welt, Sensorik, Tierhaltung, Monitoring, Prävention

Das kontinuierliche und tierindividuelle Monitoring stellt bei extensiv gehaltenen Schafen eine große Herausforderung dar. Voraussetzung für die Datenerfassung/digitale Vernetzung ist die Kennzeichnung von Tieren mittels elektronischer Ohrmarken (RFID), welche bei Zuchtschafen schon vollständig gewährleistet ist. Damit können tierindividuelle sowie tiergruppenbezogene Daten erhoben und aus dem Gesamttierbestand heraus z.B. Clusteranalysen durchgeführt werden. Bei Schafen stellt die Erfassung des individuellen Tiergewichtes und seines dynamischen zeitlichen Verlaufs einen sehr wesentlichen Indikator zur Beschreibung und Bewertung des Status von Tierernährung, -gesundheit, -wohl und –leistung dar. Wie u.a. Untersuchungen aus Australien zeigen, bieten für den Außenbereich konzipierte und mit RFID-Technik vernetzte Durchlaufwaagen (Walk Over Weighing) alle grundsätzlichen Voraussetzungen für ein tierindividuelles Gewichtsmonitoring unter Praxisbedingungen. Hauptziel des Projektes "Smart Sheep Net" ist die Entwicklung einer modular konzipierten und digital vernetzten Durchlaufwaage für Schafe, welche das Grundmodul für ein kontinuierliches Monitoring tierindividueller Veränderungen vom Verhalten und Gesundheit von Schafen sowie deren phänotypischer Leistungsmerkmale darstellt. In Verbindung zu entwickelnden "Monitoring-Modulen" kann eine umfangreiche Erfassung von Indikatoren für z.B. Tiergesundheit, -verhalten und –wohl sowie Tierleistungsparameter realisiert werden. Mit dieser "digitalen Basis" (Smart Sheep Net) können: Indikatoren validiert und deren Praxistauglichkeit untersucht werden; eine kostengünstige Erweiterung der Datengrundlage für die Zuchtwertschätzung ermöglicht werden; die züchterische Bearbeitung der Tiergesundheit optimiert und vorhandene Wissensplattformen ergänzt werden;mittels Früherkennung Anthelmintika-Resistenzen vermieden werden; die Umsetzung des Systems "digitale Weide" gefördert werden, da es auch auf andere Tierarten angepasst werden kann.

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