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Nachhaltiger Obstbau 2030 durch Anpassung der Bundesrichtlinie für die Integrierte Obstproduktion

Projekt


Förderkennzeichen: 2820NA001
Laufzeit: 01.05.2021 - 30.06.2024
Fördersumme: 233.656 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Beerenobst, Erzeugung, Integrierter Pflanzenschutz, Kernobst, Nachhaltigkeit, Obstbau, Pflanzenbau, Produktsicherheit, Steinobst

Die Integrierte Produktion (IP) von Obst stellt eine der drei Produktionsweisen im deutschen Erwerbsobstbau dar. Dabei sind vor allem auch Maßnahmen des Umwelt- und Verbraucherschutzes, die nicht vom Gesetzgeber gefordert werden, wichtige Zielsetzungen der IP. 80-90% aller Obstbaubetriebe in Deutschland wirtschaften nach Vorgaben der Richtlinien der IP. Die bundesweit geltende IP-Richtlinie wird durch die Bundesfachgruppe Obstbau verfasst und wurde letztmalig im Jahr 2006 überarbeitet. Die IP-Richtlinie dient als Anbauleitfaden und der Zertifizierung der teilnehmenden Obstbaubetriebe. Da vor allem in den letzten Jahren viele Regelungen dieser Richtlinie gesetzlich verankert wurden, z.B. im Pflanzenschutzmittelgesetz oder in der Düngeverordnung, viele neue Themen im gesellschaftlichen Diskurs relevant sind und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Obstanbau vorliegen, stellt sich inzwischen die Frage, ob die vorhandene Richtlinie noch ausreichend aktuell ist oder an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden muss. Wesentliche Ergebnisse eines Sondierungsprojekts zur Aktualität der momentan gültigen IP-Richtlinie sind: • eine Überarbeitung der IP-Richtlinie ist zwingend erforderlich, eine Abgrenzung der IP zum konventionellen und ökologischen Anbau notwendig • der obstbauliche Berufsstand spricht sich für die Neuentwicklung einer bundesweit geltenden IP-Richtlinie aus
Hieraus abgeleitet ergeben sich für das Projekt folgende Arbeitsbereiche:
a) Identifikation neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse für den Obstanbau und entsprechende Überarbeitung der IP-Richtlinie
b) Überprüfung der Anwendbarkeit der identifizierten und dokumentierten neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse bzw. der überarbeiteten IP-Richtlinie anhand von 6 Modellbetrieben, Anpassung der IP-Richtlinie bei Bedarf und Erstellung eines Merkblattes mit praxisrelevanten Projektergebnissen.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Hochschule Osnabrück

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