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Reduzierung von Schwanzbeißen bei Mastschweinen: Verbreitung einer Management-Hilfe durch Schulungen und Interventionsstudie auf Praxisbetrieben (M-SchwIP)

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: FLI-ITT-08-Ce-0014
Laufzeit: 01.09.2011 - 30.09.2014
Fördersumme: 217.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Schwanzbeißen ist ein häufiges Problem in der Mastschweinehaltung. Um das Problem erfolgreich lösen zu können, bedarf es betriebsindividueller Ansätze, da es viele mögliche Einflussfaktoren gibt. Das Ziel des Projektes ist die Erarbeitung, Evaluation und Verbreitung einer betriebsspezifischen Management-Hilfe zur Reduzierung von Schwanzbeißen auf deutschen Mastschweinebetrieben. Hierzu wurde eine in Großbritannien entwickelte, Software-gestützte Managementhilfe an deutsche Verhältnisse angepasst. Die Hilfe (SchwIP, „Schwanzbeiß-Interventions-Programm“) umfasst eine detaillierte Erhebung von Management und Haltungsumwelt mittels Interview und Direktbeobachtungen. Die Ergebnisse werden in einem betriebsspezifischen Bericht mit Schwachstellenanalyse und Lösungsansätzen zusammengefasst, die vom Tierhalter aufgegriffen werden können. Im Rahmen einer Interventionsstudie wird die Managementhilfe evaluiert. Hierzu wird das SchwIP auf 70 Betrieben angewendet und mit dem Betriebsleiter werden Pläne zur Reduzierung der Risikofaktoren erstellt. Nach einem Jahr wird die Erhebung wiederholt und der Erfolg der Hilfe wird Anhand der umgesetzten Maßnahmen und ihrer Wirkung beurteilt. In einem Schulungsteil wird das SchwIP einer breiten, interessierten Praxis angeboten, indem Berater und Tierärzte in Seminaren in der Anwendung der Management-Hilfe geschult werden und anschließend auf von ihnen betreuten Betrieben anwenden. Auch hier wird die Erhebung nach einem Jahr wiederholt. Gleichzeitig werden bei Tieren, die auf dem Schlachthof der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück geschlachtet werden, die Schwänze fotografiert und ein Monitoring der Schwanzläsionen durchgeführt.

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