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Untersuchung auf Vorkommen von Furan in wärmebehandelten Lebensmitteln und Fertiggerichten

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: 2812HS012
Laufzeit: 01.07.2013 - 30.06.2015
Fördersumme: 252.647 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Furan bildet sich beim Erhitzen von Lebensmitteln durch thermische Veränderung von Inhaltsstoffen wie Kohlenhydraten, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Ascorbin- und Zitronensäure. Bei Ratten und Mäusen hat sich Furan als karzinogen erwiesen. Es steht im Verdacht, auch beim Menschen karzinogene Wirkungen zu entfalten. Furan zählt gemäß Artikel 1 Absatz 1 (EWG) Nr.315/93 des Rats vom 8. Februar 1993 zur Festlegung von gemeinschaftlichen Verfahren zur Kontrolle von Kontaminanten in Lebensmitteln zu den erhitzungsbedingten Kontaminanten. Absatz 2 der genannten Verordnung schreibt vor, dass Kontaminanten auf so niedrige Werte zu begrenzen sind, wie sie durch gute Praxis bei der Lebensmittelerzeugung sinnvoll erreicht werden können. Ziel des Vorhabens ist eine Status-quo-Analyse (Bestandsaufnahme) über Vorkommen und Menge von Furan in wärmebehandelten Lebensmitteln. Wichtige Datenlücken im Hinblick auf Furangehalte in erhitzten Lebensmitteln sollen so geschlossen werden. Somit kann überprüft werden, ob der oben genannte allgemeine rechtliche Grundsatz in Bezug auf Furan eingehalten wird. Auf dieser Basis soll ein evtl. Handlungsbedarf im Risikomanagement (Vollzugsmaßnahmen und/oder spezifische rechtliche Regelungen für Furan) ermittelt werden. Als mögliche weitere Risikomanagementmaßnahmen sind auch die Festlegung von Höchstgehalten, die Ausarbeitung von technischen Minimierungsstrategien, Kennzeichnungsvorschriften zur Zubereitung sowie Zubereitungs- und Verzehrsempfehlungen in Betracht zu ziehen. Die Konzeption des geplanten Systems erlaubt erstmals die Überwachung der Vitalität eines Bienenvolkes. Durch die Kombination von akustischen, optischen und Umweltsensoren ist eine umfassende Erfassung der Zustände im Bienenvolk gegeben. Durch die Entwicklung und Integration von Auswertealgorithm in das Messsystem ist eine angepasste Reaktion des Warnmechanismus gegeben. Nach Projektende soll das Produkt sogleich als Zusatzausstattung für die Imkerei auf den europäischen Markt gebracht werden. Der europäische Imker bekommt somit ein Frühwarnsystem um rechtzeitig auf eine Gefährdung seiner Bienenvölker zu reagieren. Die Universität Kassel profitiert in zweifacher Hinsicht durch dieses Projekt: Zum einen können zukunftsweisende und gleichzeitig praxisrelevante Forschungsergebnisse erzielt werden, zum anderen ist es möglich, durch die Vergabe von Bachelor- und Masterarbeiten den wissenschaftlichen Nachwuchs gezielt zu fördern.

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