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Ökonomische, ökologische und Tierwohlaspekte der Weidehaltung von Hochleistungskühen

Projekt


Förderkennzeichen: 2812NA009
Laufzeit: 01.12.2013 - 30.11.2016
Fördersumme: 500.050 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

An vielen Standorten der Milcherzeugung hat sich, bedingt durch technische und arbeitsorganisatorisch begründete umgestaltete Strukturen, die fast ausschließliche Stallhaltung etabliert. Insbesondere die bedarfsgerechtere Versorgung des Einzeltieres ist in stationären Systemen einfacher und vordergründig kostengünstiger zu realisieren. Gleichwohl sind die Vorteile des Weideganges für Milchkühe bekannt. Dennoch erfolgt die Milcherzeugung auf der Futterbasis der Weide immer seltener. Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Grünlandnutzung durch Weidehaltung für hochleistende Milchkühe unter primär ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten in einem interdisziplinären Forschungsansatz zu untersuchen. Hierbei sollen sowohl die produktions-ökonomische Seite beleuchtet werden als auch Aspekte des Tierwohls, der langfristigen Tiergesundheit und der nachhaltigen Grünlandnutzung. Da Grünland wichtige Ökosystemfunktionen erfüllt und ein natürlicher CO2-Speicher ist (UBA 2011), erhalten diese Forschungen zudem aktuelle Bedeutung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich Hochleistungsherden und Weidehaltung aus ökonomischer und ökologischer Sicht kombinieren lassen. Als Beispielregionen sind die Bundesländer Niedersachsen und Brandenburg gewählt. Hier findet sich einerseits eine enorme Bandbreite unterschiedlich strukturierter Betriebe mit sehr differenzierten natürlichen Standortbedingungen. Auch und gerade die deutlich unterschiedlichen durchschnittlichen Betriebsgrößen (West / Ost) bieten dabei vielfältige Untersuchungsansätze. In drei zunächst voneinander eher getrennten Untersuchungsgebieten (Teilprojekt Ökonomie, Teilprojekt Tier, Teilprojekt Bodenökologie) werden spezifische Daten erhoben, Erkenntnisse und Wissen generiert. In einer Effizienzanalyse werden diese in eine messbare, und flexibel wertbare Gesamtansicht transferiert. Ein umfassender und vielgestaltiger Wissenstransfer sorgt für eine ansprechende, nachvollziehbare, anwendungsrelevante und nachhaltig wirksame Präsentation der Projektergebnisse.

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