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Die Auswirkungen der durch Umweltfaktoren und menschliche Aktivitäten bedingten Veränderungen der Biodiversität in den Nahrungsnetzen der Nordsee (BioWeb)
Projekt
Förderkennzeichen: TI-SF-08-PID2347
Laufzeit: 01.11.2020
- 31.10.2023
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Klimawandel, nachlassender Fischereidruck und reduzierte Nährstoffeinträge verschieben das ökologische Gefüge der südlichen Nordsee. BioWeb beleuchtet die Zusammenhänge dieser Umwelt- und Nutzungsänderungen mit Entwicklungen in der Biodiversität.
Das übergeordnete Ziel des Projekts BioWeb besteht darin, Veränderungen der Biodiversität im Nahrungsnetz der südlichen Nordsee zu analysieren, um zu untersuchen, inwieweit ihnen umweltbedingte Prozesse und menschliche Einflüsse zugrunde liegen. Im Fokus stehen die Folgen der Faktoren Fischerei und Nährstoffeintrag. Beide haben über die jüngsten Jahrzehnte in ihrer Intensität nachgelassen, und sie wirken gegenläufig auf das Nahrungsnetz: Der nachlassende Fischfang verstärkt den Fraßdruck, der von Raubfischen auf kleinere Fische ausgeht, und beeinflusst damit indirekt auch deren Beute. Währenddessen reduziert die geringere Nährstoffkonzentration an der Basis des Nahrungsnetzes die Primärproduktion von Phytoplankton. Gemeinsam analysieren die BioWeb-Projektpartner taxonomische Gruppen über alle Ebenen des Nahrungsnetzes hinweg, um mit Hilfe von funktionalen Merkmalen (Traits) ökosystemrelevante Veränderungen zu identifizieren. Mit Hilfe eines Nahrungsnetzmodells können darauf aufbauend Prognosen erzeugt werden. Dies soll eine Folgenabschätzung zukünftiger Biodiversitätsveränderungen erlauben. Mögliche Konsequenzen für kommerziell genutzte Arten und für die regionalen Fischereien werden im Austausch mit verschiedenen Akteuren im Nordseeküstenbereich beleuchtet.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Seefischerei
- Agrarökologie
- Klimawandel
- Marikultur