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Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung (IBEI)
Einrichtung
Abschnittsübersicht
Beschreibung
Unter veterinärmedizinischer Biometrie versteht man die Entwicklung und Anwendung von Methoden der Statistik und Mathematik zur Beschreibung, Modellierung und Beurteilung biologisch-naturwissenschaftlicher Phänomene in den tiermedizinischen Wissenschaften. So kommen biometrische Methoden immer dann zum Einsatz, wenn empirisch gewonnene Daten ausgewertet werden. Dies gilt sowohl für experimentell gewonnene Daten aus Labor, Klinik oder innerhalb der Grundlagenfächer wie auch bei Beobachtungsstudien z.B. zur Epidemiologie von Erkrankungen. Die Epidemiologie in der Veterinärmedizin beschäftigt sich mit der Untersuchung der Verteilung von Krankheiten, physiologischen Variablen und Krankheitsfolgen in Populationen und Beständen sowie mit den Faktoren, die diese Verteilung beeinflussen. Dazu gehören die Untersuchung der Krankheitsentwicklung in Populationen, Modellentwicklungen im Rahmen der präventiven Veterinärmedizin, die Erarbeitung verfeinerter Optimierungsstrategien im Tiergesundheitswesen, aber auch die Durchführung von Systemanalysen in der Lebensmittelhygiene und damit die Entwicklung von Grundlagen für die Entscheidung über Maßnahmen zur Minimierung des Gesundheitsrisikos im Rahmen des Verbraucherschutzes. Daher besitzt die Epidemiologie innerhalb der Tiermedizin einen starken Bezug zum 'Veterinary Public Health', das sich mit der öffentlichen Gesundheit im Bezug zur Veterinärmedizin auseinandersetzt. Die veterinärmedizinische Informationsverarbeitung ist ein Fach der angewandten Informatik. Hier werden Techniken und wissenschaftliche Methoden zur Aufnahme, Übertragung, Speicherung und Verarbeitung digitalisierter Informationen (Ziffern, Texte, Graphiken, etc.) behandelt. Wesentlich sind hierbei neben generellen veterinärmedizinisch relevanten Informationen vor allem auch die Daten der dienstleistenden Bereiche aus Klinik und Labor, die im wesentlichen Umfang anfallen können. Das Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung vertritt diese Fächer an der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Forschung, Lehre und Dienstleistung.
Aktivitäten
- Forschung
Übergeordnete Institution
Ausgeführte Projekte
- Auswertung des Arzneimitteleinsatzes in der Broilermast
- Epidemiologische Untersuchungen zu den Risiken von BSE-Infektionen in ausgewählten Regionen Deutschlands
- PraeRi -Tiergesundheit, Hygiene und Biosicherheit in deutschen Milchviehbetrieben - eine Prävalenzstudie
- Verbesserung des Nachweises von Mycobacterium avium spp. paratuberculosis durch Kombination diagnostischer Testverfahren
- Verbund RESET II: Epidemiologische und statistische Analysen sowie Umweltkontamination und Resistenzentwicklung
- Verbundprojekt: Entwicklung und Implementierung technologischer Verfahren zur Reduktion von mikrobiellen Kontaminanten im Geflügel- und Schweineschlachtprozess - Teilprojekt C
- Verbundprojekt: Vernetzung vorhandener amtlicher und wirtschaftseigener Daten zu einem treuhänderisch und als Public-Private-Partnership verwalteten DatenInformationsSystem zur Verbesserung von Tierwohl und Tiergesundheit beim Schwein. Teilprojekt 3
Koordinierte Verbundprojekte
An Forschungsprojekten beteiligt
- Bedeutung von Clostridium botulinum bei chronischen Krankheitsgeschehen
- Erhebung über die Behandlung bestimmter Nutztiere (Puten, Schweine, Mastrinder, Mastkälber) mit Tierarzneimitteln bzgl. der Lebensmittelketteninformation
- Longitudinale Erfassung von Verbrauchsmengen für Antibiotika bei Lebensmittel liefernden Tieren in ausgewählten repräsentativen Tierarztpraxen und Betrieben (Teilnehmer-Sentinel)
- Longitudinale Erfassung von Verbrauchsmengen für Antibiotika bei Lebensmitteln liefernden Tieren in ausgewählten repräsentativen Tierarztpraxen und Betrieben (Teilnehmer-Sentinel)
- Molekulare Epidemiologie von MRSA in Nutztierbeständen ? Feincharakterisierung und -typisierung von Isolaten zur Herstellung epidemiologischer Zusammenhänge
- Sofortmaßnahmen zur Vermeidung länger anhaltender erheblicher Schmerzen und Leiden bei schwer erkrankten/verletzten Schweinen durch rechtzeitige Tötung
- Untersuchungen zur Erkennung präklinischer Formen der Bovinen Spongiformen Enzephalopathie (BSE) und möglicher Suszeptibilitätsfaktoren in niedersächsischen BSE-Kohortentieren und Nachkommen
- Verbund ESBL- und (Fluoro-)Chinolonresistenz in Enterobacteriaceae (RESET). Teilprojekt IP1 Charakterisierung neu auftretender Mechanismen zur Übertragung von Resistenzen gegen ß-Lactam-Antibiotika mit verbreitertem Wirkungsspektrum (ESBLs) und (Fluoro)-Chinolonen in deutschen Salmonella enterica und Escherichia coli Isolaten von gesundem Geflügel und Schweinen sowie Produkten hiervon
- VetCAb: Repräsentative Erfassung von Verbrauchsmengen für Antibiotika bei Lebensmittel liefernden Tieren. Konzeption und Vorbereitung einer Pilotstudie
Kontakt
Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung
(IBEI)
Bünteweg 2
D-30559 Hannover
Niedersachsen
Deutschland
Telefon: 0511 / 953-7951
Fax: 0511 / 953-7974